Zu diesem Anlass erhielt ich eine Einladung für ein Interview auf hr2 – Hier der Link zum Nachhören
Frankfurt Jazz Big Band spielte am 6. Mai in Wertheim
Freitag 14.4. 20:30 Uhr: Danzer|Lohse|Langenbach feat. Martin Lejeune Ort: Gießen-Musikzentrum
MUSIKZENTRUM MITTELHESSEN • SCHIFFENBERGER WEG 111 • GIESSEN
Das war ein schöner Gig für die Jazzinitiative Gießen e.V. : ein paar Uraufführungen aus meiner „Bagatellen“-Sammlung, zwei Everegreens von Martin Lejeune und einige „Gassenhauer“ aus dem Sonny Rollins-Repertoire vor einem kleinen aber feinen Jazzpublikum – die Gießener Allgemeine berichtet – hier klicken
Danke!
Solche Post bekommt man nicht alle Tage. Was sich zunächst als grauer Behördenbrief tarnte, entpuppte sich nach dem Öffnen als eine Überraschung, die mir die Sprache verschlug – hier ein Ausschnitt der Pressemitteilung 🤩🥳🥰
Hessischer Jazzpreis 2023 geht an die Saxofonistin Corinna Danzer
– In Friedberg lebende Musikerin wird auch als Jazz-Vermittlerin geehrt –
Die Frankfurter Saxofonistin Corinna Danzer erhält den Hessischen Jazzpreis des Jahres 2023. Das gab Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn heute in Wiesbaden bekannt.
„Corinna Danzer ist eine vielseitige Musikerin, ihr Saxofonspiel zeugt von technischer Versiertheit und großer Sensibilität. Mit ihrer Spielfreude fasziniert sie nicht nur die Zuhörenden, sondern schafft es auch immer wieder, die Perspektiven von Musikerinnen und Musikern, Studierenden, Kindern und deren Musiklehrerinnen und -lehrern zusammenzubringen – bei stets hoher musikalischer Qualität und künstlerischem Anspruch“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Die in Friedberg lebende Saxofonistin ist Jazzmusikerin und Musikvermittlerin mit gleicher Hingabe. Eine leidenschaftliche Pädagogin aus dem Herzen Europas und zugleich begeisternde Botschafterin der afroamerikanischen Musikgeschichte. Corinna Danzer verdient den Hessischen Jazzpreis auch stellvertretend für alle jazzpädagogisch tätigen Menschen in Hessen. Ich gratuliere Corinna Danzer sehr herzlich.“
11.2. „Harlem am Main“ im Eschborn K
Am Samstag, den 11.2. ab 20:15 spielten wir eine überarbeitete Langfassung von „Harlem am Main“ in Eschborn. „Harlem am Main“ ist ein Konzert, mit dem wir junge (und nicht mehr ganz so junge) Frankfurter mit der spannenden Geschichte des Frankfurter Jazz bekannt machen möchten. Aus der Perspektive der jugendlichen „Swings“ um Emil und Albert Mangelsdorff, Carlo Bohländer und Horst Lippmann werfen wir einen Blick auf die Jazzstadt Frankfurt, von den 1940er bis in die 60er Jahre. Die Erkennungsmelodie des „Hot Club“ war das Stück Harlem von Scott Wood, worauf sich unser Titel bezieht.
Wir stellen dabei Original-Stücke vor, darunter auch Harlem, aber auch Kompositionen von Joki Freund, Jutta Hipp und Volker Kriegel, und kombinieren die Musik mit Bildern und Text zu einer audiovisuellen Performance. Dazu haben wir historische Filme aus dem HR-Archiv lizensiert, Fotos im Stadtarchiv recherchiert und vom Frankfurter Comiczeichner Manuel Tiranno Illustrationen anfertigen lassen.
Zur Website des Veranstalters: bitte hier klicken
31.1. Tuesday Night im Pastis: Let’s swing!
Wir hatten dieses Mal den wunderbaren Klarinettisten Oliver Kube zu Gast 🙂 mit dem wir Swingstücke interpretiert haben – sehr erfrischend!
Besetzung: Andreas Müller-Klavier, Vincent Rocher-Gitarre, Jonas Lohse-Kontrabass, Martin Kowollik-Schlagzeug, Tenorsax: C.D.
Workshop in Berlin, 3.-4. Juni ’23 „Jazz spielen mit Kindern“
Jazz spielen mit Kindern – das ist Ziel und Anliegen der zweitägigen Fortbildung. Die Dozent*innen verfügen über langjährige Praxiserfahrung im Unterricht mit Kindern und vermitteln ein vielfältiges und erprobtes Methodenrepertoire, um sich mit Kindern den Zugang zum Jazz zu erspielen. Diese Kernthemen aus dem musikpädagogischen Methodenkoffer werden in klar gegliederten Workshops bearbeitet: Kriterien für die Stückauswahl und Bearbeitung von Stücken | Methoden für die Erarbeitung von Stücken (über Hören, Singen, Bewegen, elementares Instrumentalspiel, Solmisation) | Vermittlung von rhythmischen Grundlagen (elementare Übungen zu Puls, Metrum, Rhythmus; ternäres Feeling; Phrasierung) | Methodische Ansätze für den Einstieg in die Improvisation (Förderung des Hörens, Arbeit an Pattern, Melodik und Motivik) | Vermittlung von Jazztheorie (praktische Übungen zum Verständnis von Quintenzirkel, Kadenzen, Tretrachorden).
.Zielgruppe
Jazzer*innen, die musikpädagogisch arbeiten, z.B. mit Einzelschüler*innen, in der Schulkooperation Grundschule, mit Musikschulensembles, Bläserklassen oder Bigbands
Datum
03.06.2023 – 04.06.2023
Ort
Räume der Landesmusikakademie Berlin
Gebühr
89,00 Euro
ermäßigt: 15,00 Euro (für Lehrkräfte der bezirklichen Musikschulen Berlins (mit Nachweis)
Anmeldeschluss
19.05.2023
Kurszeiten
03.06.2023 10:00-17:00
04.06.2023 10:00-17:00
In Kooperation mit der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin, den Jazzpilot*innen und der Bundeszentrale für politische Bildung
Dozent*innen: Ulrike Schwarz, Corinna Danzer, Christof Griese:
Gelungener Start ins neue Jahr: Jazz an Zeil und Zoo!
Der FTV 1860 beherbergt eine sehr aktive Jazzabteilung („Jazz an Zeil und Zoo“), die am 1.1. 2023 eine Tanzveranstaltung veranstaltete, bei der „Jonas and his Jivin’ Five“ die Musik beisteuerten. F
Im Gegensatz zu sonst, wo richtig schnelle Tempi angesagt sind, gab es diesmal auch viel Slow Swing: Genau das Richtige, um nach einer wilden Silvesternacht entspannt mit Tee und Kuchen („Tea Dance“!) den Nachmittag zu genießen 🙂
Es spielten: Jonas Lohse – git
Corinna Danzer – sax
Harald Möbus – trp
Rudolf Stenzinger – b
Johannes Langenbach – dr
Beide Schlager-Udos würdigen den Jazz!
Udo Lindenberg, Udo Jürgens, Caterina Valente und Silvio Francesco bei Boulevard Bio 1993
Interessante Ausschnitte findet sich ab Minute 5.54 (Jazz ist wichtig) und 7:44 (über Gesangsausbildung)
(Transkription ab Minute 5:54) (es wird leider viel unterbrochen)
Lindenberg ….meine Eltern waren schon auch musikalisch, mein Vater war Schützenfest-Dirigent (Gelächter) ..immer mit wehenden Haaren auf’m Tisch und so…
Biolek: Du, im Westfälischen ist das fast eine Spitze der Karriere!
Lindenberg: Ja, klar, das war sehr sehr beeindruckend… (wird unterbrochen)
Jürgens: Wir haben alle vier eins gemeinsam: unsere Wurzeln sind alle irgendwo im Jazz. Ich habe vor wenigen Tagen mit dem herrlichen Saxophonisten, unserem Freund aus München gesprochen, Doldinger, bei dem hast du (zu Lindenberg) ja Schlagzeug gespielt, als Jazzdrummer, und ich habe als Jazzpianist angefangen, also man sieht, diese Wurzeln sind, glaube ich, unheimlich wichtig für die Basis eines Musikers.
Lindenberg: Ja, das stimmt, also mit dem Jazz hat auch viel… (wird unterbrochen)
Valente: Da haben wir auch öfters gejammt, in München, in der Reitschule…
Jürgens: ja natürlich, ja natürlich, sehr oft…
Lindenberg:…in Gronau gabs auch viel Jazz, meine Mutter hat auch Mandoline gespielt, und (es gab) dann eben auch Jazzbands, und (ich bin da) als Trommler so reingekommen…
Biolek unterbricht und lenkt zurück auf das Thema „Erscheinungsbild“…
Minute 7:44
Lindenberg… deswegen hatte ich auch nie irgendwie Gesangsunterricht oder irgendsowas…
Biolek: Du hast nie Gesangsunterricht genommen, (zu Jürgens), hast du Gesangsunterricht genommen? Ich glaube, du hast mal…
Jürgens: Ja, ganz kurz mal, aber ich hab gleich gemerkt, das ist das Ding, das für unseren Beruf irgendwie nicht läuft, also diese Opernausbildung ist eigentlich eher verkehrt. Man muss seinen Weg finden, mit seinen eigenen Tönen (statt „Ton“ meint er wahrscheinlich eher „Klang“ oder „Sound“), die man irgendwie drauf hat, nicht, (zu Lindenberg) wir haben so irgendwie jeder ganz andere Töne drauf, sehr spezielle eben, (um) in unserer Musik sich auszudrücken. Das muss sehr persönlich klingen, und während die Opernsänger sich ja bemühen, einem Schönheits-Stimmideal nachzueifern, und die gesamte Ausbildung darauf abgerichtet ist… (wird unterbrochen) ..diese Stimme..
Biolek: …kann man das von Udos (zeigt auf Lindenberg) Stimme nicht sagen…
Jürgens: ..von meiner auch nicht, nein.
Lindenberg: Die Opernleute singen ja auch mit Vibrator, ne… (Fortsetzung geht in Gelächter und Applaus unter)..und wir klingen frisch von der Straße weg, und deswegen ist Gesangsunterricht oft eine geschäftsschädigende Maßnahme.
Workshop mit Till Brönner
Seine Message: macht euch schlau über Jazz und seinen Kontext, checkt die (alten) Aufnahmen, und lernt imitieren: Vorbilder hören, nachsingen, dann nachspielen. Improvisieren ist erst mal nichts anderes als bekanntes Vokabular verwenden.
Dieser Workshop fand in der Musikschule statt, am 27.11. 2023 im Rahmen von Till Brönners Jazz-Residenz an der Alten Oper Frankfurt und in Kooperation von JIMS: Danke für die tolle Orga, Nina Hacker und Gernot Dechert (Projektleitung von JIMS )!