Die Saxophonistin Corinna Danzer studierte an der Amsterdamer Hochschule der Künste, wo sie 1991 ihren Abschluß machte. Kurz darauf zog sie nach Frankfurt am Main. Hier erhielt sie noch im selben Jahr das damals zum ersten Male vergebene Jazz-Arbeitsstipendium der Stadt Frankfurt. Seitdem spielte sie mit Musikern wie Emil Mangelsdorff, Manfred Bründl, Vitold Rek, Marcus Becker, Adrian Mears, Norbert Scholly, Thomas Cremer, Anke Helfrich, Martin Lejeune u. a. Mit der Big Band des Hessischen Rundfunks wirkte sie an Funk- und TV-Produktionen mit Toots Thielemans, Benny Golson, Kenny Burrell, Ernie Watts, Ingrid Jensen u.a. mit.
Daneben arbeitete Corinna Danzer auch als Theatermusikerin (Staatstheater Saarbrücken) und war mit internationalen Bands (United Women’s Orchestra, Polish-German Jazz Connection) Gast renommierter Festivals.
In den Nuller-Jahren verlagerte sich der Schwerpunkt in den pädagogischen und den Jazzvermittlungsbereich. Sie unterrichtet Saxophon an der Musikschule Friedberg/Hessen und leitet Musikprojekte in Kooperationen mit Schulen.
Von 2009-2015 arbeitete Corinna Danzer im Rahmen des Projektes Primacanta der HfmdK Frankfurt/Crespo Foundation in der Lehrerfortbildung.
Seit 2011 ist sie im Projekt „Jazz und Improvisierte Musik in die Schule!“ tätig.
2023 erhielt Corinna Danzer den Hessischen Jazzpreis.
Corinna Danzer engagiert sich bei der Jazzinitiative Frankfurt
und bei der Deutschen Jazzunion (alter Name: Union Deutscher Jazzmusiker). Hier ist sie seit 2017 im Arbeitskreis „Jazz und Kinder“ aktiv, außerdem hat sie 2018 – 2022 die DJU im Bundesfachausschuss Bildung des Deutschen Musikrats vertreten.
CD-Veröffentlichungen
mit Slop Shop:
- „My love is higher“
mit Hannsjörg Scheid:
- „Hazzazar“
mit dem United Women’s Orchestra:
- „United Women’s Orchestra“
- „The Blue One“
- „Virgo Supercluster“
mit dem Corinna Danzer/Martin Lejeune Quartett:
- „Jazzmädchenreport – Teil 1“
- auf dem Sampler „Blue Moves 4“ (Lipstick Records/EFA)