Jazz spielen mit Kindern – das ist Ziel und Anliegen der zweitägigen Fortbildung. Die Dozent*innen verfügen über langjährige Praxiserfahrung im Unterricht mit Kindern und vermitteln ein vielfältiges und erprobtes Methodenrepertoire, um sich mit Kindern den Zugang zum Jazz zu erspielen. Diese Kernthemen aus dem musikpädagogischen Methodenkoffer werden in klar gegliederten Workshops bearbeitet: Kriterien für die Stückauswahl und Bearbeitung von Stücken | Methoden für die Erarbeitung von Stücken (über Hören, Singen, Bewegen, elementares Instrumentalspiel, Solmisation) | Vermittlung von rhythmischen Grundlagen (elementare Übungen zu Puls, Metrum, Rhythmus; ternäres Feeling; Phrasierung) | Methodische Ansätze für den Einstieg in die Improvisation (Förderung des Hörens, Arbeit an Pattern, Melodik und Motivik) | Vermittlung von Jazztheorie (praktische Übungen zum Verständnis von Quintenzirkel, Kadenzen, Tretrachorden).
.Zielgruppe Jazzer*innen, die musikpädagogisch arbeiten, z.B. mit Einzelschüler*innen, in der Schulkooperation Grundschule, mit Musikschulensembles, Bläserklassen oder Bigbands
Datum 03.06.2023 – 04.06.2023
Ort Räume der Landesmusikakademie Berlin
Gebühr 89,00 Euro ermäßigt: 15,00 Euro (für Lehrkräfte der bezirklichen Musikschulen Berlins (mit Nachweis)
Der FTV 1860 beherbergt eine sehr aktive Jazzabteilung („Jazz an Zeil und Zoo“), die am 1.1. 2023 eine Tanzveranstaltung veranstaltete, bei der „Jonas and his Jivin’ Five“ die Musik beisteuerten. F
Im Gegensatz zu sonst, wo richtig schnelle Tempi angesagt sind, gab es diesmal auch viel Slow Swing: Genau das Richtige, um nach einer wilden Silvesternacht entspannt mit Tee und Kuchen („Tea Dance“!) den Nachmittag zu genießen 🙂
Es spielten: Jonas Lohse – git Corinna Danzer – sax Harald Möbus – trp Rudolf Stenzinger – b Johannes Langenbach – dr
Udo Lindenberg, Udo Jürgens, Caterina Valente und Silvio Francesco bei Boulevard Bio 1993
Interessante Ausschnitte findet sich ab Minute 5.54 (Jazz ist wichtig) und 7:44 (über Gesangsausbildung)
…hier die Transkription:
(Transkription ab Minute 5:54) (es wird leider viel unterbrochen)
Lindenberg ….meine Eltern waren schon auch musikalisch, mein Vater war Schützenfest-Dirigent (Gelächter) ..immer mit wehenden Haaren auf’m Tisch und so…
Biolek: Du, im Westfälischen ist das fast eine Spitze der Karriere!
Lindenberg: Ja, klar, das war sehr sehr beeindruckend… (wird unterbrochen)
Jürgens: Wir haben alle vier eins gemeinsam: unsere Wurzeln sind alle irgendwo im Jazz. Ich habe vor wenigen Tagen mit dem herrlichen Saxophonisten, unserem Freund aus München gesprochen, Doldinger, bei dem hast du (zu Lindenberg) ja Schlagzeug gespielt, als Jazzdrummer, und ich habe als Jazzpianist angefangen, also man sieht, diese Wurzeln sind, glaube ich, unheimlich wichtig für die Basis eines Musikers.
Lindenberg: Ja, das stimmt, also mit dem Jazz hat auch viel… (wird unterbrochen)
Valente: Da haben wir auch öfters gejammt, in München, in der Reitschule…
Jürgens: ja natürlich, ja natürlich, sehr oft…
Lindenberg:…in Gronau gabs auch viel Jazz, meine Mutter hat auch Mandoline gespielt, und (es gab) dann eben auch Jazzbands, und (ich bin da) als Trommler so reingekommen…
Biolek unterbricht und lenkt zurück auf das Thema „Erscheinungsbild“…
Minute 7:44
Lindenberg… deswegen hatte ich auch nie irgendwie Gesangsunterricht oder irgendsowas…
Biolek: Du hast nie Gesangsunterricht genommen, (zu Jürgens), hast du Gesangsunterricht genommen? Ich glaube, du hast mal…
Jürgens: Ja, ganz kurz mal, aber ich hab gleich gemerkt, das ist das Ding, das für unseren Beruf irgendwie nicht läuft, also diese Opernausbildung ist eigentlich eher verkehrt. Man muss seinen Weg finden, mit seinen eigenen Tönen (statt „Ton“ meint er wahrscheinlich eher „Klang“ oder „Sound“), die man irgendwie drauf hat, nicht, (zu Lindenberg) wir haben so irgendwie jeder ganz andere Töne drauf, sehr spezielle eben, (um) in unserer Musik sich auszudrücken. Das muss sehr persönlich klingen, und während die Opernsänger sich ja bemühen, einem Schönheits-Stimmideal nachzueifern, und die gesamte Ausbildung darauf abgerichtet ist… (wird unterbrochen) ..diese Stimme..
Biolek: …kann man das von Udos (zeigt auf Lindenberg) Stimme nicht sagen…
Jürgens: ..von meiner auch nicht, nein.
Lindenberg: Die Opernleute singen ja auch mit Vibrator, ne… (Fortsetzung geht in Gelächter und Applaus unter)..und wir klingen frisch von der Straße weg, und deswegen ist Gesangsunterricht oft eine geschäftsschädigende Maßnahme.
Seine Message: macht euch schlau über Jazz und seinen Kontext, checkt die (alten) Aufnahmen, und lernt imitieren: Vorbilder hören, nachsingen, dann nachspielen. Improvisieren ist erst mal nichts anderes als bekanntes Vokabular verwenden.
Dieser Workshop fand in der Musikschule statt, am 27.11. 2023 im Rahmen von Till Brönners Jazz-Residenz an der Alten Oper Frankfurt und in Kooperation von JIMS: Danke für die tolle Orga, Nina Hacker und Gernot Dechert (Projektleitung von JIMS )!
Vielen Dank, Deutsche Jazzunion! Das waren zwei anregende Tage in München, voller inspirierender Gespräche auf Panels, beim World Café, bei Workshops mit vielen interessanten Menschen: Monika Herzig, Fleurine Mehldau…- wen es interessiert: die Aufzeichnungen der Panels findet man auf YouTube, wenn man „Jazz now München“ eingibt. Beim Panel „Jazzpilot*innen im Gespräch“ war ich selbst auf der Bühne:
Sa 27.8. 20:00 Ober-Mörlen „Picknick im Park“: Jonas & His Jivin‘ Five
Di, 30.8. 20:00 Friedberg Elvis-Presley Platz: Tuesday Night Band
Sa 3.9.15:00FB-Ossenheim „Little-Wutz-Festival“: J. Lohse Quartett & C. Danzer
Sa 4.9. 18:00 Darmstadt „Bessungen Jagdhof“:Jonas Lohse Quartett (bei schlechtem Wetter im Jagdhofkeller.
So 11.9. 12:00 und So 25.9. 12.00 Theaterhaus Frankfurt mehr Infos
So 2. 10. 14:00 Frankfurt Palmengarten im Duo mit Martin Lejeune, Gitarre
Hier noch mal die nächsten Termine „in ausführlich“:
Samstag, 27. August 20:00 spielen Jonas & his Jivin’Five bei „Picknick im Park“ in Ober-Mörlen. Die Wetterauer Zeitung hat diese Veranstaltung in einem Bericht angekündigt: Vom Ohr in die Beine Besetzung: Andreas Neubauer: dr, Rudolf Stenzinger: b, Jonas Lohse: Git, Jason Schneider: tp, C.D.: Tenorsax (Eintritt frei)
Dienstag, 30.8. 20:00 lädt die Tuesday Night Band wieder zur Jazz Jam Session nach Friedberg ein. Spielort ist diesmal der Elvis-Presley-Platz (ehemals Schillerplatz) an der Kaiserstraße, Besetzung: Vincent Rocher: Git, Andreas Müller: Keyboard, Jonas Lohse: B, Johannes Langenbach: Dr, C.D.: Tenorsax (Eintritt frei)
Samstag, 3.9.15:00 spielt das J. Lohse Quartet feat. C. Danzer beim „Little Wutz-Stock-Festival“ in Friedberg Ossenheim, auf dem Gelände hinter Bio-Hopper, Zufahrt über Hirtengasse. Besetzung: Martin Lejeune: git, Johannes Langenbach: dr, Jonas Lohse: b, C.D.: Tenorsax (Eintritt:12€)
Wir sind die Opener Band, d.h. wir spielen von ca 15:00-16:00 Uhr!
Sonntag, 4. September 18:00 spielt das Jonas Lohse Quartett für den Förderverein Jazz in Darmstadt bei „Jagdhof open air“, Bessunger Straße 88d. Besetzung: Martin Lejeune: git, Johannes Langenbach: dr, Jonas Lohse: b, C.D.: Tenorsax (Eintritt frei) https://www.foerderverein-jazz.de/?page_id=168
Sonntag 2. Oktober 14:00 spiele ich im Duo mit Martin Lejeune beim „Spätsommerfest“ im Frankfurter Palmengarten