Washington überlebt

 

So, meine Flugangst habe ich in den Griff gekriegt – und bin obendrein nicht abgestürzt – yeah!

Aber das nur am Rande.

Wagner (200 Jahre – deutsch) und Jazz (100 Jahre – amerikanisch) das zusammenzubringen war die Aufgabe, die an Angelika Niescier herangetragen worden war. Wobei Angelika sich eher als Vertreterin von contemporary improvised music sieht, und nicht für das, was man vielleicht zuerst mit „Jazz“ assoziiert. Wohl wahr.

Die Musik von Angelika über die Kundry-Figur aus Wagners Parsifal ist der Hammer! Das wurde so richtig deutlich als die wunderbare Mezzosopranistin Magdalena Wòr zur Probe des German Women Jazz Orchestra dazu kam. Ihr spektakuläres Organ legte sich über die vertrackten 7-er Figuren als wäre sie schon immer da zuhause gewesen, der stilistische Kontrast knallte einem um die Ohren und ging unter die Haut – phantastisch.

Auftritt Nummer eins fand in der Residenz des deutschen Botschaft statt. Botschafter Peter Ammon erwies sich als ausgesprochen netter Gastgeber, das Publikum als Wagner-Kenner.

Ein Kamerateam der deutschen Welle begleitete uns am zum Auftritt Nummer zwei im National Museum of Women in the Arts (NMWA). Während in der Botschafter-Residenz die Akustik extrem hallig war (eigentlich unspielbar), war dieser Raum staubtrocken, doch Tontechniker Christian Heck hatte alles im Griff.

Wer das 5-minütige Ergebnis des DW-Teams sehen möchte:
Videoclip nach dem Klick

Frankfurt Jazz Big Band in Nauheim (und am 28.6. 2013 in Bingen!)

Am 28. 4. hatten wir (FJBB) in Nauheim einen schönen Gig im „Hof der Instrumentenmacher“. Vorher war Probe in der Instrumentenbau-Werkstatt. Zwischen Saxophonteilen, Maschinen und Werkbänken sitzend entwickelte sich ein super Sound – und es war außerdem sehr praktisch! In einer Probenpause hat doch tatsächlich der ungemein nette Willi Engel gleich mal mein Saxophon frisch eingestellt. Danke Willi!

http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/nauheim/Ein-Wiedersehen-mit-guten-Bekannten;art1257,3895283

Obiger link führt zu einem Artikel, der über den gig nicht gerade fehlerfrei berichtet, aber …von mir ist der Arm im Bild.

Am 28.6. spielen wir auf dem Jazzfestival Bingen – yeah.

Mit Niescier in Washington D.C.

Anlässlich des Wagnerjahres wurde Angelika Niescier beauftragt, Wagner, Contemporary Jazz à la Niescier und das German Women Jazz Orchestra zusammenzubringen. Das Ergebnis gibt es drei mal zu erleben: am 29. und 30. Mai in Washington D.C. und am 28. September in Bonn. Seit Wochen stapeln sich Partitur, Klavierauszüge und Sekundärliteratur auf meinem Nachttisch, und ich bin mit der (unfassbar hanebüchenen) Story mittlerweile einigermaßen vertraut.  Bin extrem gespannt, was Angelika aus dem Material gemacht hat!

Üben im Flow

Folgendes habe in meinen „Entwürfen“ wiederentdeckt und über seine Aktualität (für mich!) gestaunt, deshalb hier mit Verspätung:

Andreas Burzik und sein Konzept vom „Üben im Flow“ dürften schon viele Musikpädagogen kennen, zumindest in Form eines Zeitschriftenartikels o.ä. Ich selbst stolperte  im „Handbuch Üben“ (herausgegeben von Ulrich Mahlert) über seinen Beitrag, der für mich v. a. deshalb hochinteressant war, da ich meinen eigenen Arbeitsstil  in großen Teilen wiedererkannte. Allerdings nicht annähernd in dieser Weiterlesen

Angelika Niescier in Moers 08 – Nachlese

Meine hochgeschätzte Kollegin Angelika Niescier war dieses Jahr Improvisor in Residence in Moers – einen Eindruck von ihrer exzellenten Arbeit dort kann man auf der MoersFestival-Website (unter Besucherinfos/Videos) gewinnen. 

Und hier noch als kleines Schmankerl:
Die drei Jazzgrazien Pianistin Anke Helfrich, ich selbst, und Angelika Niescier (v.l.n.r.)- backstage im „Saalbau“ Frankfurt anno 2005


Backstage im Saalbau 2005